der folgende text stammt von der homepage der europom2012. sie können sie auch direkt auf www.europom2012.at besuchen.
Die EUROPOM als eine der größten Obstsortenausstellungen Europas
findet heuer erstmals in Klosterneuburg, Österreich statt.
Eine so große Ausstellung in Österreich beherbergen zu dürfen,
ist Ehre und Herausforderung zugleich.
Doch was ist die EUROPOM eigentlich und wer steckt hinter diesem Kürzel?
Das wachsende Interesse der Öffentlichkeit an alten Obstsorten und deren
Erhaltung hat dieser jährlichen Ausstellung, seit ihren bescheidenen
Anfängen 1989, eine immer größere Bedeutung gegeben.
Ausgehend von den beiden Organisationen „Nationale Boomgaardenstichting“
(Belgien) und „Les Crocqueurs de Pommes“ (Frankreich) werden die
Obstsortenausstellungen unter der Bezeichnung EUROPOM traditionell Ende Oktober
jeweils in einem anderen europäischen Land durchgeführt.
Die Bezeichnung EURO- steht hier für Europa und –POM
für die Pomologie (Obstsortenkunde).
Ziel der EUROPOM ist seit ihren Anfängen die Bekanntmachung
und Förderung der Obstsortenvielfalt und deren Erhaltung und Nutzung.
Es ist nicht nur eine Leistungsschau der „Mitgliedsorganisationen“,
die sich mit den Themen Biodiversität und Erhaltung von Produktions-
und Produktvielfalt europaweit auseinandersetzen, sondern auch und
vor allem eine Publikumsschau, die in den jeweiligen Veranstaltungsorten
nationale und internationale Besonderheiten diverser Obstarten und -sorten
bietet.
Daneben trifft auf dieser Veranstaltung auch die Mehrzahl der Pomologinnen
und Pomologen Europas zum Erfahrungsaustausch. Diese Mischung aus Fach- und
Publikumsveranstaltung mit nur wenig unmittelbaren kommerziellen Ambitionen
macht seit Beginn der EUROPOM ihren Reiz, aber auch ihre Schwierigkeit, aus.
Ist die Veranstaltung doch jährlich komplett aus Sponsor-Geldern und
den freiwilligen unentgeltlichen Leistungen der teilnehmenden NGOs finanziert.
Die ersten Ausstellungen wurden von nur 6 Ländern (Belgien, Schweiz,
Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Deutschland) ausgerichtet,
die es jedoch gemeinsam schon auf mindestens 1300 verschiedene Obstsorten
und mehrere tausend Besucher brachten.
Beeindruckend war das vor allem, weil sich hauptsächlich NGOs zu einem
lockeren Netzwerk zusammenfanden und mit viel Enthusiasmus und Zähigkeit
allen Schwierigkeiten zum Trotz immer wieder einen Ausstellungsort und eine
große Sortenausstellung zu Stande brachten.
Mit dem zunehmenden Interesse für seltene Obstsorten wurde aber auch
die EUROPOM langsam „erwachsen“ und zog in den letzten Jahren
je nach Ort und Zeitraum zwischen 2000 und 20.000 Besucher
an.
Seit 2000 hat die Ausstellung an Breite und Größe noch mehr zugelegt.
Die Zahl der teilnehmenden Länder stieg von 6 – 8 auf derzeit 18
Staaten.
Die Besucherfrequenz wurde immer größer und die teilnehmenden Organisationen
wurden immer vielfältiger. Vor allem Tschechien und Rumänien sind
neben den „traditionellen“ Mitgliedern der westeuropäischen
Staaten nun aktive und fixe Teilnehmer des EUROPOM-Konsortiums geworden.
2005, anlässlich der EUROPOM in München, wurde aus dem lockeren
Zusammenschluss aus NGOs daher eine Europäische Plattform, die als wichtigste
Schritte den Begriff „EUROPOM“ und das dazugehörige Logo
schützen ließ und einen gemeinsamen Webauftritt (der Begriff europom
+ das dazugehörige Länder-Webkürzel) beschloss.
Bei den jährlichen Treffen die während der Ausstellung stattfinden,
werden die Veranstaltungsorte daher auf zwei bis drei Jahre im Voraus bestimmt,
um den mittlerweile großen organisatorischen Vorlauf gerecht zu werden. So sei in diesem Zusammenhang schon jetzt auf die Ausstellungen 2013 in Norddeutschland
und 2014 (anlässlich des 25. Geburtstages der EUROPOM) in Belgien hingewiesen.
Allen Besuchern der EUROPOM wünscht das internationale EUROPOM-Konsortium
daher einen interessanten, vielseitigen Ausstellungsbesuch und vielleicht
dürfen wir Sie ja in einem anderen Land in einem der nächsten Jahre
wieder begrüßen…
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