Mittwoch, 17. Oktober 2012

europom erstmals in klosterneuburg

der folgende text stammt von der homepage der europom2012. sie können sie auch direkt auf www.europom2012.at besuchen.


Die EUROPOM als eine der größten Obstsortenausstellungen Europas findet heuer erstmals in Klosterneuburg, Österreich statt.
Eine so große Ausstellung in Österreich beherbergen zu dürfen, ist Ehre und Herausforderung zugleich.

Doch was ist die EUROPOM eigentlich und wer steckt hinter diesem Kürzel?

Das wachsende Interesse der Öffentlichkeit an alten Obstsorten und deren Erhaltung hat dieser jährlichen Ausstellung, seit ihren bescheidenen Anfängen 1989, eine immer größere Bedeutung gegeben.
Ausgehend von den beiden Organisationen „Nationale Boomgaardenstichting“ (Belgien) und „Les Crocqueurs de Pommes“ (Frankreich) werden die Obstsortenausstellungen unter der Bezeichnung EUROPOM traditionell Ende Oktober jeweils in einem anderen europäischen Land durchgeführt.
Die Bezeichnung EURO- steht hier für Europa und –POM für die Pomologie (Obstsortenkunde).
Ziel der EUROPOM ist seit ihren Anfängen die Bekanntmachung und Förderung der Obstsortenvielfalt und deren Erhaltung und Nutzung.

Es ist nicht nur eine Leistungsschau der „Mitgliedsorganisationen“, die sich mit den Themen Biodiversität und Erhaltung von Produktions- und Produktvielfalt europaweit auseinandersetzen, sondern auch und vor allem eine Publikumsschau, die in den jeweiligen Veranstaltungsorten nationale und internationale Besonderheiten diverser Obstarten und -sorten bietet.

Daneben trifft auf dieser Veranstaltung auch die Mehrzahl der Pomologinnen und Pomologen Europas zum Erfahrungsaustausch. Diese Mischung aus Fach- und Publikumsveranstaltung mit nur wenig unmittelbaren kommerziellen Ambitionen macht seit Beginn der EUROPOM ihren Reiz, aber auch ihre Schwierigkeit, aus.
Ist die Veranstaltung doch jährlich komplett aus Sponsor-Geldern und den freiwilligen unentgeltlichen Leistungen der teilnehmenden NGOs finanziert.

Die ersten Ausstellungen wurden von nur 6 Ländern (Belgien, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Deutschland) ausgerichtet, die es jedoch gemeinsam schon auf mindestens 1300 verschiedene Obstsorten und mehrere tausend Besucher brachten.

Beeindruckend war das vor allem, weil sich hauptsächlich NGOs zu einem lockeren Netzwerk zusammenfanden und mit viel Enthusiasmus und Zähigkeit allen Schwierigkeiten zum Trotz immer wieder einen Ausstellungsort und eine große Sortenausstellung zu Stande brachten.
Mit dem zunehmenden Interesse für seltene Obstsorten wurde aber auch die EUROPOM langsam „erwachsen“ und zog in den letzten Jahren je nach Ort und Zeitraum zwischen 2000 und 20.000 Besucher an.

Seit 2000 hat die Ausstellung an Breite und Größe noch mehr zugelegt.
Die Zahl der teilnehmenden Länder stieg von 6 – 8 auf derzeit 18 Staaten.
Die Besucherfrequenz wurde immer größer und die teilnehmenden Organisationen wurden immer vielfältiger. Vor allem Tschechien und Rumänien sind neben den „traditionellen“ Mitgliedern der westeuropäischen Staaten nun aktive und fixe Teilnehmer des EUROPOM-Konsortiums geworden.

2005, anlässlich der EUROPOM in München, wurde aus dem lockeren Zusammenschluss aus NGOs daher eine Europäische Plattform, die als wichtigste Schritte den Begriff „EUROPOM“ und das dazugehörige Logo schützen ließ und einen gemeinsamen Webauftritt (der Begriff europom + das dazugehörige Länder-Webkürzel) beschloss.

Bei den jährlichen Treffen die während der Ausstellung stattfinden, werden die Veranstaltungsorte daher auf zwei bis drei Jahre im Voraus bestimmt, um den mittlerweile großen organisatorischen Vorlauf gerecht zu werden. So sei in diesem Zusammenhang schon jetzt auf die Ausstellungen 2013 in Norddeutschland und 2014 (anlässlich des 25. Geburtstages der EUROPOM) in Belgien hingewiesen.

Allen Besuchern der EUROPOM wünscht das internationale EUROPOM-Konsortium daher einen interessanten, vielseitigen Ausstellungsbesuch und vielleicht dürfen wir Sie ja in einem anderen Land in einem der nächsten Jahre wieder begrüßen…

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